Zur Einordnung der Corona-Hysterie in größere Zusammenhänge
Staaten im Ausnahmezustand, Bürger im Modus der Unsicherheit. Noch aber herrschen nicht Furcht und Schrecken wie zu Zeiten des spätmittelalterlichen Dekameron, und noch müssen Kranke nicht wie damals befürchten, von allen verlassen zu werden. Auch wird nicht schon morgen alles zusammenbrechen. Noch nicht. Gleichwohl, die Angst ist da…
Ein Gastbeitrag von Helmut Müller
Sei sie zu einem guten Teil auch berechtigt, so wäre nach Ansicht des vom Göttlichen befeuerten Friedrich Hölderlin doch nur die Furcht selbst zu fürchten. Vorsicht und vorsorgliches Handeln wird in Zukunft dennoch angebracht sein, denn nach der Pandemie ist vor der Pandemie, und die nächste könnte ein Spur gefährlicher (gemacht?) werden. Denn auf dem globalen Schachbrett scheinen entscheidende Züge vorbereitet zu werden. Man hat augenscheinlich etwas Großes vor (mit uns), und es wird uns und vielen Unternehmen gehörig weh tun.
War es ein Coup du Monde?
Gelingt nämlich den vermuteten „Putschisten“ mit Hilfe von Covid-19 ein der Masse so scheinender Überraschungscoup, würde das dem Zusammenbruch sich annähernde Weltwährungssystem durch ein anderes, aber weiter dem Dollar dienliches ersetzt werden. Kollateralschäden inklusive.
Soweit vorstellbar. Damit aber nicht genug: Um endlich eine Weltregierung installieren zu können, ersehnen manche ja längst eine „richtige, umfassende Krise“ (David Rockefeller).
Deutlicher äußerte sich Jahre später der ehemalige Mitterand-Berater Jacques Attali, der meinte, wo der Finanzcrash bisher gescheitert sei, würde eine gute, kleine Pandemie unsere politischen Führer dazu bringen, die Bildung einer Weltregierung zu akzeptieren.
Die Geschichte, so derselbe, lehre uns, daß sich die Menschheit nur dann signifikant entwickle, wenn sie wirklich Angst habe. Eine „gute, kleine Pandemie“, wie ein „guter, kleiner Krieg“ anno dazumal?
Nach der Klima- kam die Corona-Hysterie
Ja, Angstmache ist das, was wir gerade erleben, die später in einer wieder aufgewärmten Klima-Hysterie oder bereits vorher unter ähnlich restriktiven Bedingungen wie jetzt erneut betrieben werden könnte.
Dennoch keimt in diesem Frühling vielerorts die Hoffnung auf, die Corona-Krise werde zu einem Rückbau der von Konzernen dominierten Globalisierung führen. Doch so ganz ohne globale Vernetzung würde es natürlich nicht gehen.
Entscheidend wird ja sein, in welchem Bereich und in welchem Ausmaße diese Entglobalisierung dann geschehen soll. Dazu bräuchte es allerdings eine handlungsfähige nationale Regierung, die in der Lage ist, das in staatlichem und volklichem Interesse Dringliche und Wichtige zu tun und die auch souverän genug ist, Grenzen zu setzen und zu schließen, anstatt uns, wie jetzt, zu kontrollieren und zu normieren. Das hieße allerdings, Brüssel und den dort tonangebenden Globalisten adieu zu sagen.
Ja zum National-, nein zum Globalstaat!
Denn eines sollte in der jetzigen Situation klar geworden sein: Die Lösung von Problemen nationaler Dringlichkeit darf nicht den in der EU tonangebenden Globalisierern oder weiter dem großen Markt überlassen werden.
Die Nutznießer des heutigen Systems werden sich natürlich allen ihnen nicht genehmen radikaleren Reformvorhaben einer nationalen Regierung widersetzen, und das sicherlich nicht mit sanften Methoden.
Der Neoliberalismus ist das Übel
Erleben wir doch jetzt schon, wie ganze Volkswirtschaften ruiniert werden, ja eine von einer Unheil bringenden Ideologie namens Neoliberalismus betriebene gigantische Finanz- und Wirtschaftsmaschine selbst unseren Planeten rücksichtslos in Mitleidenschaft zieht. Totale Wirtschaft heißt eben auch totaler Krieg. Nur nebenbei: Was, wenn uns in dieser heiklen Situation die nächste Migrantenwelle brutal überrollt, ja, was dann?
Doch unabhängig davon ist natürlich jede Krise, so auch die jetzige, Chance und Gefahr zugleich. So wird in diesen Tagen die Möglichkeit, daß recht viele Menschen zur Besinnung kommen könnten, stark in den Vordergrund gerückt, und damit werden die alten Fragen zu Lebensstil und Konsumverhalten neu aufgeworfen.
Das ist schon einmal positiv zu sehen: innehalten, das Eigene und auch den Nächsten wieder entdekken. Doch wird sich das Gewohnheitstier Mensch am Tag danach auch wirklich in dem von vielen gewünschten Sinne dauerhaft geändert haben?
Jeden Widerstand brechen
Und wird die Politik, darauf Bedacht nehmend, tief greifende dem Gemeinwohl dienliche Reformen in Angriff nehmen (können)? Skepsis ist angebracht, denn, von menschlichen Schwächen auch in der Politik einmal abgesehen, werden die Globalisten über diese und Telefon-, Print- und Internet-Kontrolle und Zensur – was zum Teil bereits geschieht – versuchen, jeden demokratischen Widerstandsgeist zu ersticken.
Was haben die Mächtigen vor?
Wenn daher ein Wissender wie Kardinal Schönborn meint, die Welt werde nach der Corona-Krise verändert sein, dann ist es besonders angebracht, hellhörig zu werden. Man hat also offenbar vor, ein großes Ding durchzuziehen, und das geht nur, indem wir, die „braven Lämmer“, erst einmal genügend eingeschüchtert und auf Linie gebracht worden sind.
Im Bedarfsfalle wird dann eben solange mit außerordentlichen Vollmachten regiert, bis das neue System auf vermeintlich solidem, mit unserem Schweiß und womöglich auch unserem Blut finanzierten Fundament steht.
Ob wir bereit wären, dafür einen so hohen Preis zu bezahlen, ist eine Frage, ob der nächste Evolutionssprung, von den Nationalstaaten zu einer Art globalen EU, ein Fortschritt zum Frieden wäre oder nicht doch in einem globalen Völkergefängnis enden könnte, eine andere.
An Hölderlin anhalten!
Liebe Leser des ECKART, was auch immer kommen mag, gedenken Sie der Worte des Dichters: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“. Und derselbe, Friedrich Hölderlin, uns weiter Trost spendend: „Wenn wir dahin trachten und ringen, wohin ein göttlicher Trieb in der Tiefe unserer Brust uns treibt, dann ist alles unser“. In diesem Sinne, bleiben Sie gesund!
