Widerstand gegen den Meinungskorridor
Was erleben wir heutzutage? Ein paar Beispiele: Seuchenpolitische Maßnahmen („Das Betreten des öffentlichen Raumes ist verboten“), behördlich untersagte Demonstrationen, Schriftsteller, deren Werke man aus dem Sortiment nimmt, von Bestsellerlisten tilgt, ausgeladene Kabarettisten, zensierte Karikaturisten, Vorlesungen, die nicht stattfinden, weil sie mit Brachialgewalt gestört werden, oppositionelle Parteien, die keine Veranstaltungsräume finden, Verlage, die gedrängt werden, bestimmte Bücher nicht herauszubringen. Die Liste ist lang…
Ein Beitrag von Erich Körner-Lakatos
Grundsätzlich sollte die Teilnahme an der gesellschaftlichen Debatte, über welches Thema auch immer, nicht davon abhängig gemacht werden, wie richtig oder falsch eine Meinung, wie gut oder böse eine Gesinnung ist. Weil es schlicht niemanden gibt, der legitimerweise befugt ist, hier ein verbindliches Urteil abzugeben. Dessen ungeachtet werden diejenigen, deren Ansichten von den Herrschenden – nennen wir sie den politisch-medialen Komplex – abweichen, zunehmend an Auftritten und Publikationen gehindert. Ohne jede Larmoyanz sei hier festgehalten: Wer die herrschenden Ansichten oder, anders gewendet, die Ansichten der Herrschenden, nicht nachbetet, dem drohen mannigfache Folgen.
Patriotisches Denken wird gezielt verdrängt
Typische Fälle sind leicht bei der Hand: In Zürichs Volksvertretung wird der Antrag einer patriotischen Deputierten zurückgewiesen, da der Text nicht gegendert ist, an den Hochschulen droht eine schlechtere Beurteilung allein aus dem Grund, weil die Prüfungsarbeit des Studenten ungegendert, also nicht geschlechtergerecht eingereicht wurde. Patriotische Verlage erhalten bei Buchmessen ein abgelegenes Winkerl zugewiesen, wohin sich nur ganz Hartnäckige verirren. Und wer sich in den Medien der Blähsprache (Soldatinnen und Soldaten; Schulsprecherinnen und Schulsprecher) à tout prix verweigert, dem wird vielerorts die kalte Schulter gezeigt.
Politisch-korrekte Diktatur
Auch im Berufsleben, in erster Linie im universitären Bereich, steht es minder gut um die Karriere, sobald einem der Ruf nachhängt, man sei irgendwie zu wenig zeitgeistig/offen/progressiv und der Vielfalt auf sexuellem Bereich gegenüber eher skeptisch, beharre auf einer längst überwundenen heteronormativen Doktrin, indem man als Adam beispielsweise eine feste und auf Lebenszeit angelegte Verbindung mit einer patschierlichen Eva eingeht, um gemeinsam Kinder großzuziehen.
Das Zur-Sprache-Bringen unliebsamer Ideen oder die Verwendung heikler Begriffe wird als Haß interpretiert. Der Vorwurf der Haßrede ist die Nazikeule des 21. Jahrhunderts. Das rüttelt an den Grundlagen einer freien Gesellschaft.
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