Monatszeitung für Politik, Volkstum und Kultur.

Total verrückt!

Als ich unlängst einige Tage in meiner alten Heimat verbrachte, fiel mir auch erstmals seit vielen Jahren wieder ein Südkurier in die Hände. Ich schlug das Blatt auf und las die fett gedruckte Überschrift auf Seite eins: „Baby-Rekord im Südwesten“.
In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2018 so viele Kinder geboren wie seit 20 Jahren nicht mehr. Der Hauptgrund für den Anstieg der Fertilität im deutschen Südwesten dürfte wohl ausnahmsweise nicht im Klimawandel zu suchen sein, sondern eher im Völkerwandel. Tatsächlich wurde aus diesem Zusammenhang auch von der Zeitung kein Hehl gemacht. So heißt es dazu etwa in einem Kommentar von Angelika Wohlfrom unter der Überschrift „Die frohe Botschaft“: „Zu verdanken haben wir die guten Zahlen zum Teil der Zuwanderung von Frauen im gebärfähigen Alter, die aus Gesellschaften stammen, in denen drei, vier Kinder pro Familie noch die Regel sind“. Na herzlichen Dank! Es ist allerdings davon auszugehen, daß es neben einem Anstieg der Geburten auch zu einer erhöhten Kindersterblichkeit kommen könnte – zumindest in der Nähe von Bahngleisen…
Doch weil die Einwanderinnen und Einwanderer den Alteingesessenen die lästige Aufgabe der Reproduktion abnehmen, wird es den Europäern offensichtlich langweilig, wie das Beispiel der jungen Britin Laila Laurel zeigt. Sie hat einen Spezialstuhl entwickelt, der Männer daran hindern soll, vermittels breitbeinigen Sitzens Dominanz auszuüben. Viele weibliche Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel empfänden jenes „Manspreading“, so heißt es auf Wikipedia, als „ein unangenehmes Eindringen in ihre Privatsphäre, dem sie fast täglich ausgesetzt sind“. Zwar argumentierten die Journalisten Ash Bennington und Mark Skinner in der Vergangenheit, die gespreizte Sitzhaltung sei eine natürliche Folge der männlichen Anatomie, doch hat der Telegraph diese Behauptung als lupenreinen Chauvinismus entlarvt. Einfach total verrückt!

Nicht nur die Ordnungskräfte trumpfen da auf, wo sie es nicht sollten. Auch das angeblich so leere Füllhorn des Staates wird über den ganz Falschen ausgeschüttet. Ein weiteres von zahllosen Beispielen förderte eine Anfrage des kulturpolitischen Sprechers der AfD im Landtag von Sachsen, Thomas Kirste, zu Tage. Diese ergab, daß der Freistaat jährlich gerade 107.000 Euro für die Förderung der Heimatpflege zur Verfügung stellt. Bekäme davon jeder in Sachsen existierende Verein etwas, wären das nur knapp 600 Euro – erbärmlich.
Stattdessen vergeudet der Freistaat das Geld der Steuerzahler für Linksradikale, die damit das Gemeinwesen generell und politische Gegner speziell bekämpfen sowie für die Asylindustrie, die inzwischen nahezu unantastbar ist. So deckte die AfD-Fraktion im sächsischen Landtag kürzlich auf, daß der Freistaat in den letzten drei Jahren alleine dem von Linksextremisten mitgenutzten „AZ Conni“ in Dresden über 551.000 Euro zuschanzte. Ein himmelschreiender Skandal!
Ein weiteres Exempel schamloser Steuergeldverschwendung stellt ein WG-Projekt für vier (!) „unbegleitete minderjährige Ausländer“ (UMA) dar, für das Sachsen im Jahr 2018 insgesamt 146.550 Euro bewilligte. Pro Person entstanden mithin Kosten von über 36.000 Euro. Doch der gesetzestreue Bürger soll den Gürtel immer enger schnallen – auch für Derartiges. Außerdem gibt die CDU-geführte Landesregierung für Projekte des Programms „Weltoffenes Sachsen“ pro Jahr mehrere Millionen Euro aus. Davon können die Heimatvereine nur träumen.
Sie, die der Heimatpflege dienen, mit ein paar Brotkrümeln abzuspeisen, doch Linksradikale und Vertreter der „Zivilgesellschaft“, die erwiesenermaßen die eigene Heimat bekämpfen, mit riesigen Summen hart erarbeiteten Steuergelds zu füttern, damit diese ihren Traum von der Weltrevolution doch noch realisieren können – da ist ja wohl total verrückt!

Dort, wo die Ordnungskräfte sich zurückhalten sollten, trumpfen sie gewaltig auf. Aber dort, wo sie wirklich einmal hart durchgreifen sollten, kneifen sie feige und tun nichts. Wegen fußballspielender Kinder und Jugendlicher rückte die Polizei Ende November im bayerischen Höchberg mit gleich vier Mannschaftswagen und einem Hundeführer mit Hund an. Dabei waren die „Täter“ nicht etwa Drogenhändler, sondern bloß 20 Jugendliche und Kinder, die sich zum Kicken verabredet hatten. Gleich 14 von ihnen wurden laut BR24 „in Gewahrsam“ genommen, während der Rest floh. Fingerspitzengefühl kennen diese mutigen Beamten wohl nur bei Leuten, „die noch nicht so lange hier leben“… Ein in Cottbus aufgenommenes Video zeigt uns, wie Eltern mit ihren Kindern noch ein wenig Normalität und Tradition bewahren und am 11. November den St. Martinsumzug begehen wollten, als plötzlich einige Polizisten in Masken auftauchten und die Erwachsenen zur Rede stellten, während sich die Kinder mit ihren Laternen sichtlich verschreckt versteckten . Als sich die Menschen gegenüber den Polizisten über deren Willkür beschwerten, versuchten diese, ihr Vorgehen mit einem „Urheberrecht“ (!) zu rechtfertigen. Dazu versuchten sie später, den St. Martinsumzug als „gefährliche Ansammlung“ zu verteufeln, da der Mindestabstand zwischen den Haushalten gefehlt habe. Ja, geht´s noch? Wenn linksradikale Mordbrenner wie die Antifa-Terroristen oder Angehörige von Clans aus Osteuropa oder dem Nahen Osten einfach auf alle Hygienemaßnahmen pfeifen und sich einen feuchten Kehricht um „Merkels Maulkorb“ scheren, dann hat die Polizei zumeist die Hosen voll und wagt nicht, dagegen einzuschreiten. Doch gegen spielende Kinder und Jugendliche sowie gegen harmlose Erwachsene spielen sich die Ordnungshüter auf und greifen mit völlig übertriebener Härte rücksichtslos durch. Das ist ja wohl total verrückt!

Zeitgenossen, die sich für Sport, besonders als Zuschauer, und hier in erster Linie für Fußball begeistern, genießen in intellektuellen Zirkeln einen Ruf, den man besser nicht hat. Bei solchen Menschen, so die Eierköpfe, sei der IQ ganz deutlich im linken Bereich der Normalverteilungskurve beheimatet.

Freunden des Sports serviert die „Neue Zürcher Zeitung“ vor einiger Zeit (ausgerechnet am Krampustag!) eine Nachricht zum Fürchten. Zunächst das Harmlose: Es gibt bloß ganz schwache Hinweise dafür, wonach körperliche Ertüchtigung die psychische Gesundheit stärkt. Damit sind, ganz brutal formuliert, alle guten Ratschläge, angefangen vom Onkel Doktor bis zum Herrn Turnlehrer, für die Wetti-Tant.

Besonders trifft es die Psychiater, sohin Menschen, bei denen die Umwelt vermutet, deren Studium werde zum Behufe der Selbst-Therapie absolviert. Die Nervenärzte raten ja schon seit jeher zu Bewegung zwecks Hintanhaltung von Depressionen. Wissenschaftlich unterfüttert ist das mitnichten, es handelt sich um bloße Spekulationen der Weißkittel im Dunstkreis der Klapsmühle.

Die Crux ist, daß zwar ein Zusammenhang zwischen Sportausübung und psychischer Gesundheit vorliegen dürfte. Doch ist schwierig zu eruieren, in welcher Richtung die Kausalität wirkt. Es ist also unklar, ob Sport die mentale Gesundheit fördert, oder andersrum, psychisch stabile Menschen eher Sport betreiben. Möglicherweise ist da noch ein dritter, verborgener Faktor im Spiel, der eine Beziehung zwischen Sport und Gesundheit vorgaukelt. Oft führen Untersuchungen per Fragebogen zu verzerrten Ergebnissen, weil sich die meisten gern als sportlich charakterisieren.

Eines haben die Forscher herausgefunden, und das verheißt nichts Gutes: Beim Sport versorgt unser Körper die für die Bewegung zuständigen Regionen des Gehirns mit mehr Sauerstoff. Andere Hirnregionen wie zum Beispiel der präfrontale Cortex – unsere Denkzentrale! – werden gleichsam ausgehungert, mit weniger Sauerstoff bedient. Bei stundenlangem Training kann das zur chronischen Unterversorgung wichtiger Gehirnteile führen. Was offenbar die Ursache für das mitunter wenig durchgeistigt wirkende Antlitz mancher Spitzenathleten ist.

Frauen wollen dies, und Frauen wollen das. Als hätte diese Welt keine anderen Probleme, bringen die Wortführerinnen der Gleichberechtigung – hinter der sich ganz oft nur das Streben nach Vorherrschaft verbirgt – ihre „Anliegen“ aufs Tapet. Jetzt sollen Frauen künftig auf dem Höhepunkt des Memminger Fischertags den Stadtbach ausfischen dürfen. Wie das Amtsgericht der Stadt im Allgäu am 31. August 2020 urteilte, ist der bislang stattgehabte Ausschluß von Frauen aus der Gruppe der Stadtbachfischer durch den veranstaltenden Verein eine unzulässige Diskriminierung. Hiergegen hatte ein weibliches Vereinsmitglied geklagt. Zwar ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, doch wieder einmal wurde in die Mauer (angeblicher) männlicher Suprematie eine Bresche geschlagen – toll! Richterin Katharina Erdt (hier sprach also eine Frau zugunsten von Frauen-„Recht“) betonte, der gemeinnützige Verein mit knapp 4.500 Mitgliedern habe in Memmingen eine besondere soziale Machtstellung inne und sei an den Grundsatz der Gleichberechtigung im Grundgesetz gebunden. Eine männliche Tradition stelle keinen zulässigen Grund für eine Diskriminierung dar. Der Vorstand des Vereins hatte den Ausschluß von Frauen vom Höhepunkt des Volksfests, das jährlich Zehntausende Besucher anzieht, mit der Wahrung eines jahrhundertealten Brauchtums begründet und will gegen das Urteil nun in Berufung gehen. So ein männlicher Chauvinismus geht gar nicht! Weiblicher Chauvinismus mit offener Diskriminierung von Männern geht allerdings immer in deutschen Landen. Da heißt es dann scheinheilig, so eine „positive Diskriminierung“ gleiche doch nur das über Jahrhunderte hinweg an Frauen verübte Unrecht aus, sei also in Ordnung.Sich heute noch überall als unterdrückt hinzustellen, um als „Opfer“ mit neuen Privilegien die eigene Dominanz weiter auszubauen – ist das nicht total verrückt?

Zuerst wurde das bundesdeutsche Volk verkohlt, danach geschrödert, und nun wird es seit fast 15 Jahren bemerkelt. Fürwahr, die „Mutti“ hat eine neue Form von Bemutterung heimisch gemacht, denn das Volk weiß nicht immer so genau, was wirklich gut für es ist. So handelte die um ihre Lieben arg Besorgte auch im Februar dieses Jahres, als sie sich von Südafrika aus für die Annullierung der Wahl des mit den Stimmen der AfD ins Amt gelangten FDP-Ministerpräsidenten von Thüringen, Thomas Kemmerich, aussprach. Man gehorchte der Mutti, und alles war wieder in bester postdemokratischer Ordnung, denn bald amtierte wieder Postkommunist Bodo Ramelow.
Im Mai wiederholte sich der (einer angeblich freiheitlichen Demokratie unwürdige) Vorgang, indem diesmal die Wahl des „neurechten“ Lyrikers Jörg Bernig zum neuen Kulturamtsleiter der sächsischen Stadt Radebeul rückgängig gemacht wurde. Zu diesem Zwecke intervenierte der sächsische CDU-Generalsekretär Alexander Dierks „als Krisenmanager“ und sagte im Mitteldeutschen Rundfunk, der Stadtrat solle sich mit dieser Personalie „noch einmal auseinandersetzen“. Wenn die rechte Hand von CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer im Land umherreist, um Wahlen rückgängig zu machen und Druck auf in ihren Entscheidungen freie Abgeordnete auszuüben, zeigt das, von welcher Partei in Sachsen wirklich Gefahr für die Demokratie ausgeht: Von der Merkel-CDU, die von ihrer Vorturnerin den DDR-Usus übernommen hat, Wahlen so oft abzuhalten, bis das Ergebnis paßt.
Statt die denunziatorische Hetzkampagne gegen Bernig weiter anzuheizen, wäre es die Aufgabe von Sachsens Staatsregierung, sich vor diesen zu stellen. Denn hier geht es nicht bloß um eine Personalie, sondern auch um die Meinungsfreiheit in Deutschland. Oder sind wir inzwischen wieder dort angekommen, wo Merkel als FDJ-Kader das politische Handwerk erlernt hat? 
DDR 2.0 – das ist ja wohl total verrückt!

Die Tatsache, daß wir in einer total verrückten Zeit leben, ist für Sie werte Leser, die Sie diese Kolumne regelmäßig lesen, nun wirklich nichts neues – oder? Und natürlich erst recht nicht, seit in Absurdistan nach der Klima- nun die Corona-Hysterie herrscht. Aber das, was sich da während und vor allem nach der Massenkundgebung gegen die Coronamaßnahmen des Merkel-Politbüros in Berlin abgespielt hat, setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf! Da wurden Kritiker der Regierungsmaßnahmen, die u.a. vor den katastrophalen wirtschaftlichen Folgen warnen, lächerlich gemacht. Da wurden Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, jung und alt, pauschal als irregeleitet dargestellt, die offenbar zu dumm seien, die segensreiche Politik der Herrschenden zu verstehen.
Eine sechsstellige Zahl von Bürgern war aus allen Teilen Deutschlands gekommen – und dennoch blieb alles friedlich: Ganz im Gegenteil zu den berüchtigten 1.Mai-Demonstrationen linker Anarchisten, die dabei regelmäßig Teile Berlins verwüsten. Was allerdings das Polit- und Medienkartell noch nie ernsthaft gestört hat…
Nach der Kundgebung vom 29. 8. aber brach ein Tsunami der Entrüstung los, nachdem Demonstranten es wagten, mit Schwarz-weiß-roten Fahnen die Stufen des Reichstagsgebäudes zu erklimmen: Sapperlot, das geht aber gar nicht! „Verabscheuungswürdig!“, schimpfte Bundestagspräsident Schäuble. Ja, was erlauben sich da ein paar freche Deutsche? Mit den Fahnen jenes Deutschen Kaiserreiches, das dieses Gebäude einst errichtet hat, davor zu stehen!? Dem muß Einhalt geboten werden, forderte Bundespräsident Steinmeier. Logisch: Sonst kämen andere Deutsche noch auf die irrwitzige Idee, daß sie in ihrem Land etwas zu bestellen hätten und könnten sich gar auf das berufen, was auf dem Reichstagsgebäude geschrieben steht: DEM DEUTSCHEN VOLKE! Das ist gottlob in dieser multikulturellen BRD längst undenkbar und wäre für Merkel und Co. sicher nur „total verrückt“!