Monatszeitschrift für Politik, Volkstum und Kultur.

Postkarte 217 des Deutschen Schulvereins

Einsame Weihnacht

***ECKART-Adventkalender***

Von Hans Giebisch

Nun will es langsam dunkeln,
die Weihnacht sinkt ins Tal.
Rings aus den Fenstern funkeln
die Lichter sonder Zahl.

Ich gehe durch letzte Gassen
ins stille Land hinein.
Wie liegt die Welt verlassen
im kalten Mondenschein.

Wie dehnt im Winterschweigen
sich weit das weiße Land,
von all den Sternenzweigen
des Himmels überspannt.

Und aus dem Sternenbaume,
da winkt ein fernes Licht.
Es ist mir wie im Traume,
der liebe Herrgott spricht:

„Und musst du einsam wandern,
auch deiner ward gedacht.
Ich hab dir gleich den andern
des Himmels Glanz entfacht.

Nun lebst in seinem Scheine
auch du dein Weihnachtsfest.
Es bleibt kein Mensch alleine,
der sich nicht selbst verläßt!“

***

Heute haben wir auch wieder ein Lied für Euch, daß uns etwas Vorweihnachtsfreude und Hoffnung schenken soll: „Es ist für uns eine Zeit angekommen“.
Es handelt sich dabei um ein Volkslied aus der Schweiz, das wir auf einer Aufnahme aus dem Jahre 1971 gefunden haben: „Sind die Lichter angezündet. Kinder- und Jugendchöre zur Weihnachten“ (VEB Deutsche Schallplatten, Berlin, DDR)

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