Weltweites Schweigen zum schleichenden Genozid in Südafrika
Südafrika war eine typische Erfolgsgeschichte des schöpferischen Explorationsdranges der Europäer. In einer fast menschenleeren, unwirtlichen Gegend haben überwiegend niederländische Siedler durch Jahrhunderte harter Arbeit den einzigen funktionierenden, modernen Staat in dieser Weltgegend erschaffen. Dennoch: Südafrikas Buren wurden zur Minderheit im eigenen Land und können den zivilisatorischen Untergang jetzt nicht mehr aufhalten…
Ein Beitrag von Georg Immanuel Nagel
Was 1652 mit der Gründung von Kapstadt durch den Kaufmann Jan van Riebeeck begann, sollte zu einem florierenden Gemeinweisen und einem stabilen, ökonomisch erfolgreichen Außenposten der Zivilisation auf einem fernen Kontinent werden. Doch durch das Zulassen einer demographischen Fehlentwicklung und die Entrechtung, Vertreibung und Ermordung der letzten Europäer ist das Land dabei, sich komplett an das Niveau seiner Nachbarstaaten anzugleichen.
Südafrika war keine Kolonie im strengen Sinne wie z.B. Indien, denn es gab auf diesem Boden vorher keine entwickelte Zivilisation, keinen Staat und kein Gesetz. Es handelte sich um Niemandsland, in dem nur ganz wenige, kleine Stämme wie die Khoikhoi lebten, denen die Niederländer auch Land abkauften. Die Besiedelung und Kultivierung dieser „terra nullius“ war ein Akt der Rechtssetzung. Dabei wurde weder etwas gewaltsam erobert noch über jemanden eine ungerechtfertigte Fremdherrschaft ausgeübt. Der Völkerrechtler Carl Schmitt bezeichnet solche Fälle in seinem maßgeblichen Werk „Der Nomos der Erde“ als einen „konstituierenden Akt der Landnahme“, der in der Geschichte ganz normal sei. Daher sei auch „die gesamte Kolonialgeschichte“ ebenfalls „nur eine Geschichte raumhaft bestimmter Gründungsvorgänge, in denen Ordnung und Ortung sich verbinden.“ Es waren die Buren, die dieses Land urbar gemacht und die im Süden Afrikas Wurzeln geschlagen haben.
Schwarze wollten ins Burenland
Zuerst in der Kapkolonie südlich des Oranjes, dann auch nördlich davon, als sie sich mit dem „Großen Treck“ nach Norden gewagt haben.
Die von den Europäern insgesamt geschaffenen stabilen Verhältnisse und der damit verbundene Wohlstand wurden schnell zum Magneten für schwarze Einwanderer. Von überall her kamen sie, um von den Leistungen der Siedler zu profitieren. Verbunden mit der Medizin, der Landwirtschaft und den anderen lebensverlängernden Kulturleistungen, die sie mitbrachten, kam es zu einem unglaublichen Anstieg der kinderreichen, schwarzen Bevölkerung, der ohne die Weißen so nicht möglich gewesen wäre. Die Buren haben also den schwerwiegenden Fehler begangen, ihre eigene Marginalisierung in dem Land, das ihre Väter aus dem Nichts erschaffen hatten, selbst herbeizuführen.
Dafür mitverantwortlich war sicher auch eine naive, gutmütige Sicht auf die Schwarzen, die damals viele hatten. Lange Zeit waren die Verhältnisse ja trotzdem gut gewesen. Die Politik der „Apartheid“, also der getrennten Lebensweise von Weißen und Schwarzen, wurde auch von letzteren die meiste Zeit lang nicht hinterfragt. Große Persönlichkeiten der Buren wie der berühmte Paul „Ohm“ Krüger, ein Führer im Freiheitskampf gegen die Briten, wurden auch von den Schwarzen verehrt und respektiert.
Die Kampagne gegen Südafrika
Dies änderte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als eine Aufstandsbewegung der Schwarzen gegen die herrschenden Verhältnisse zunehmend an Fahrt aufnahm. Unterstützung für die Bewegung, welche von Anfang an auch mit terroristischen Mitteln agierte, kam sowohl von der damaligen Sowjetunion als auch mit dem vermehrt einsetzenden Durchmarsch der 68er bzw. der „New Left“ in den USA, die auch dort die Afroamerikaner gegen die funktionierende, konservative Gesellschaft aufwiegelte, aus dem Westen. Dieser von kosmopolitischen Strategen geschickt eingefädelte ideologische Feldzug schaffte es, die Identität und die Selbstbehauptungskräfte der Weißen empfindlich zu schwächen. Südafrika wurde von Europa nicht nur im Stich gelassen, sondern auch aktiv politisch bekämpft.
Südafrikas Abstieg unter ANC-Herrschaft
Trotz der eindeutigen Positionierung vieler Schwarzer, man denke nur beispielsweise an ein bei den Aufrührern beliebtes Lied mit dem Text „Töte den Buren!“, knickte die Regierung schließlich ein und sorgte für die Gleichberechtigung der Schwarzen, sodaß seit 1994, dem Jahr der Wahl von Nelson Mandela, der vom Ressentiment völlig zerfressen war, durchgehend der antiweiße „African National Congress“ herrscht. Seitdem ist Südafrika de facto eine Diktatur dieses gleichermaßen unfähigen, wie korrupten Parteiklüngels, der das Land systematisch zugrunde richtet. Es dauerte nicht lange, bis aus der Gleichberechtigung die staatliche Benachteiligung und Gängelung der Weißen wurde. Absurde Quotenregelungen sorgen dafür, daß die Buren kaum noch an öffentliche Stellen kommen können und daß private Firmen – auch in Führungspositionen – bevorzugt Schwarze einstellen müssen. Zum langsamen Zerfall der rechtsstaatlichen Ordnung gesellte sich dadurch sogleich der wirtschaftliche Abstieg. Der „Human Development Index“ für Sicherheits-, Governance-, Wohlstands- und Wohlfahrtsindikatoren zeigt, daß Südafrika unter den 178 repräsentierten Staaten von Rang 31(2006) auf den 88. Platz im Jahr 2018 gefallen ist. Doch die Hetze gegen die Weißen hört immer noch nicht auf. All das Nachgeben und Unterwerfen unter die Dogmen und Ansprüche des Gegners hat nicht geholfen. Es scheint so, daß mit der Marginalisierung und Wehrlosigkeit der Weißen der irrationale Haß auf sie noch ansteigt. Sie werden zu Sündenböcken für das Versagen des neuen Regimes gemacht und immer noch primär als „Reiche“ gesehen, deren Besitz man sich aneignen dürfe.
Schleichender Buren-Genozid
Die Sicherheitslage ist katastrophal: Gab es unter dem Apartheid-Regime durchschnittlich kaum 200 Morde im Jahr, so sind es seit Beginn der schwarzen, demokratischen Herrschaft über 20.000(!) pro Jahr. Seitdem die Polizisten überwiegend Schwarze sind, müssen die Buren für ihre Sicherheit alleine sorgen. Raubüberfälle, Vergewaltigungen, aber auch systematische Mordaktionen sind zum Alltag geworden. Weiße Familien werden in ihren Häusern überfallen und gnadenlos abgeschlachtet. Ein schleichender, vom Westen ignorierter Völkermord hat eingesetzt. Als letzter Schritt zum Untergang kommt jetzt die Enteignung der Bauern, die bisher zumindest für eine funktionierende Landwirtschaft und somit für die Ernährung der Bevölkerung gesorgt haben.
Die Schwarzen in Südafrika sind kein monolithischer Block, sondern in unzählige, oft zerstrittene ethnische Gruppen geteilt. Nicht nur das konstitutive, sondern auch das verbindende Element der Republiek van Suid-Afrika war die Verwaltung durch die Weißen. Wenn die letzten Reserven aufgebraucht sein werden und durch das Brachliegen der enteigneten Felder – wie man das in anderen afrikanischen Staaten, in denen eine „Landreform“ durchgeführt wurde, sehen kann – Hungersnot herrscht, wird es zwischen den Stämmen zu blutigen Verteilungskämpfen kommen und die letzte Fassade der Zivilisation abbröckeln.
Menetekel für Europa
Man mag es drehen und wenden wie man will, aber die Kampagne gegen das „rassistische Südafrika“ der 1980er-Jahre hat eine verblüffende Ähnlichkeit zur „Black Lives Matter“-Kampagne unserer Tage: Weltweit wird ein gigantischer Propagandafeldzug im Zeichen des „Anti-Rassismus“ orchestriert, der letztendlich aber nichts anderes als plumper, antiweißer Rassismus ist. Dieser entfacht einen bislang ungekannten Haß auf alle Weißen, die selbst zudem Opfer einer perfiden Gehirnwäsche werden, der bei ihnen ein lemmingartiges Verhalten auslöst. Kann der Untergang der Weißen für irgend jemanden wünschenswert sein? In Südafrika werden die Schwarzen davon jedenfalls genausowenig profitieren wie in Simbabwe: Dieses war eines der reichsten Länder der Welt und ist heute ohne die Weißen Afrikas Armenhaus…
