Monatszeitschrift für Politik, Volkstum und Kultur.

Franz Stelzhamer (29. November 1802 – 14. Juli 1874)

Die „Hoamatgsang“-Hasser

Die extrem linke „IG Autorinnen Autoren“ fordert eine Neuausschreibung der oberösterreichischen Landeshymne. Es brauche angeblich eine „zeitgemäße Hymne“, denn der aktuelle Text des „Hoamatgsangs“ stammt von Franz Stelzhamer, dessen Werk „antisemitische Stereotype“ enthalten würde.

Die „Antisemitismus-Keule“ ist eine zeitgemäße Wunderwaffe, vor der jeder sofort zusammenzuckt. Nur – was soll am „Hoamatgsang“ antisemitisch sein? Der Innviertler Dichter Franz Stelzhamer huldigt darin dem „Hoamatland“, der Heimat als solches: Der Tiefgang und die Gewichtigkeit seiner Worte, „Dahoam is dahoam, wannst net fort muaßt, so bleib“ werden jedem spätestens dann bewußt werden, wenn er in der Ferne – voller Sehnsucht und Heimweh – erkennt, wie unersetzlich die Heimat ist.

Die Tatsache, daß Stelzhamers Dichtung – als einzige österreichische Landeshymne überhaupt – in Mundart verfaßt ist, verstärkt noch den gemütreichen Grundton, der den seelischen Resonanzkörper jedes heimatverbundenen Menschen zum Schwingen bringt. Ist es das, was die linken Schreiberlinge aus der Fassung bringt? Dann mögen sie doch so ehrlich sein und ihren Haß auf die Heimat eingestehen, anstatt billig die „Antisemitismus-Keule“ zu schwingen.

Beitrag teilen

Facebook
Twitter
Email
Telegram
Print