Parallelen zu den 1920er Jahren
Je länger die Corona-Maßnahmen dauern, desto größer wird die Wirtschaftskrise, deren Größenordnung jetzt schon alle Krisen der letzten 75 Jahre in den Schatten stellt. 2021 werden die folgenden Maßnahmen immer offener zu Tage treten, zur vermeintlichen medizinischen Krise kommt die Wirtschaftskrise und wird zur politischen Krise werden.
Eine Analyse von Christoph Seizer
Im Frühjahr haben wir im ECKART explizit darauf hingewiesen, daß die Corona-Maßnahmen eine ausgewachsene Wirtschaftskrise zur Folge haben würden und die Finanzierung über die Notenpresse zu Inflation führen wird. Beides bewahrheitet sich gerade, wer damals dem Ratschlag folgte, seine Ersparnisse in Sachwerten wie Aktien, Gold und Silber anzulegen, kann der kommenden Krise mit einer gewissen Gelassenheit entgegensehen.
Während WIFO, IHS und die Nationalbank oder die Industriellenvereinigung während des ersten Lockdowns nur von einem minimalen Schrumpfen des BIPs (-0,5 bis -2%) ausgingen, vermuteten wir eher 10% und lagen damit deutlich besser. Ein Rückgang von -10% beim BIP durch die Corona-Maßnahmen ist etwa die dreifache Größenordnung des Rückgangs während der letzten Finanzkrise. 2009 sank das BIP um 3,8%. 2021 wird aus der vermeintlichen medizinischen Krise zuerst eine wirtschaftliche und dann eine politische Krise werden.
Parallelen zu den 1920er Jahren
Dabei springen zwei Parallelen zur Zwischenkriegszeit ins Auge: In Österreich konnten in den 1920er Jahren immer mehr Schuldner ihre Kredite an die Banken nicht mehr bezahlen. Verschiedene Banken wie die Österreichische Postsparkasse, die Allgemeine Bodencreditan-stalt und die Anglo-Österreichische Bank standen vor der Zahlungsunfähigkeit.
Um den Konkurs zu verhindern wurden sie auf politischen Druck mit der größeren und noch solventen Creditanstalt fusioniert. Die Zahlungsunfähigkeit der schwächeren Banken wurde durch einen Zusammenschluß und die Übernahme der Risiken durch die größere noch stabile Creditanstalt kurzfristig abgewendet.
Am Ende war dann auch die große Creditanstalt nicht mehr in der Lage, ihren übernommenen Verpflichtungen nachzukommen und ging am 11. Mai 1931 bankrott.
Staatsschuldenkrise der EURO-Staaten
Dasselbe Muster sehen wir in der Staatsschuldenkrise der EURO-Staaten.
Um den Zahlungsausfall der schwächsten EURO-Länder Griechenland, Portugal, Spanien und Irland zu vermeiden, übernahmen die noch solventen Staaten die Bürgschaft für diese Schulden. In der Corona-Krise schlittern jetzt auch wesentlich größere Staaten wie Frankreich und Italien in Zahlungsschwierigkeiten. Temporär kann der jeweilige Konkurs durch Gemeinschaftsschulden, Euro-Bonds und die Haftungsunion aufgeschoben werden, am Ende wird die gesamte EURO-Zone in Not geraten.
Finanzierung über Notenpresse
Die zweite Parallele ist das Finanzieren über die Notenpresse. Deutschland war nach dem Ersten Weltkrieg mit der Bedienung der Kriegsanleihen und der Reparationen überfordert und begann, finanzielle Probleme über die Notenpresse zu lösen. Um Schulden zu bezahlen wurde einfach neues Geld gedruckt. Da die Mark zu dieser Zeit schon 50 Jahre lang existierte und die Menschen Vertrauen in ihr gewohnt stabiles Geld hatten, ging das eine Zeitlang gut.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der ECKART-Ausgabe vom Januar 2021, die sie HIER bestellen können.