Karl Popper: Kommunist & Propagandist der „Offenen Gesellschaft“
Karl Popper gehört zu den einflußreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts. Sein Credo lautete, es gebe nur einen Weg, zur Wahrheit zu gelangen – und zwar durch unsere Irrtümer. Blicken wir auf die heutigen Zustände, die er als Schreibtischtäter mit herbeigeführt hat, erkennen wir, daß er entgegen seinem Motto intensiv dazu beitrug, Irrtum und Lüge als Wahrheit zu installieren.
Ein Beitrag von Dr. Mario Kandil
Karl Raimund Popper kam am 28. Juli 1902 als drittes Kind des Rechtsanwalts Simon Siegmund Carl Popper und dessen Frau Jenny (geb. Schiff) in Wien zur Welt. Trotz seiner jüdischen Eltern wurde Karl Popper protestantisch getauft, besuchte das humanistische Gymnasium und ging 1918 vom Realgymnasium ohne Abschluß ab. Doch 1922 holte er die Matura nach, absolvierte eine Tischlerlehre und danach eine Ausbildung zum Volksschullehrer, die er 1924 erfolgreich abschloß. 1928 promovierte Popper bei dem Psychologen und Sprachtheoretiker Karl Bühler mit einer Dissertation über das Thema „Die Methodenfrage der Denkpsychologie“. Nachdem Karl Popper im Jahre 1929 die Lehrberechtigung für die Hauptschule in Mathematik und Physik erworben hatte, erhielt er 1930 eine Anstellung als Hauptschullehrer in Wien, die er bis 1935 innehatte.
Karl Popper war KPÖ-Mitglied
Sein scheinbar bürgerlicher Lebenslauf darf jedoch über eines nicht hinwegtäuschen: Schon früh stieß Popper zur extremen Linken. Denn nach Ausrufung der Republik im November 1918 trat er in die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) ein, die u. a. unter Anleitung des Bluthunds Béla Kun mehrere Umsturzversuche nach dem Vorbild Lenins unternahm. Die Exkulpierung, Popper sei durch die Parteikader „getäuscht“ worden und habe sich nach Erkennen von deren Skrupellosigkeit vom Marxismus abgewandt, vermag nicht recht zu überzeugen. Seine Erfahrungen mit der blutigen „Realpolitik“ der Linken hielten ihn nämlich später nicht davon ab, gemeinsam mit anderen linken Säulenheiligen das theoretische Konstrukt der „offenen Gesellschaft“ zu basteln. Es ist somit letzten Endes auch Karl Poppers Werk, daß in vielen westlichen Demokratien die politisch links stehenden Kräfte mit ihrer wahrhaft arroganten Anmaßung, alle Andersdenkenden als Schurken zu diffamieren, die Oberhand gewinnen konnten und derzeit eine Meinungsdiktatur übelster Art praktizieren können.
Aber zurück zur Chronologie seines Lebensweges, der ihn über den Umweg Neuseeland nach England führte, wo er 1946 an die London School of Economics (LSE) berufen wurde. 1949 erhielt Karl Popper daselbst die Professur für Logik und Wirtschaftswissenschaften und nahm die englische Staatsbürgerschaft an.
„Die offene Gesellschaft“
1950 konnte der Philosoph nach langjähriger Verlagssuche „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ in einer amerikanischen Ausgabe veröffentlichen. Popper zufolge stellt die „offene Gesellschaft“ einen Zusammenschluß freier Menschen innerhalb eines staatlichen Rahmens dar, der gegenseitigen Schutz offeriert.
In dieser Utopie leben Individuen, die ihr Leben durch verantwortliches Handeln permanent „aufgeklärter“ gestalten. Dieses in der Tradition des Liberalismus stehende Gesellschaftsmodell setzt sich zum Ziel, „die kritischen Fähigkeiten des Menschen“ freizulegen. Dabei soll die staatliche Gewalt so weit wie möglich geteilt werden, um Machtmißbrauch zu vermeiden. Poppers Vorstellung von der „offenen Gesellschaft“ steht in engem Zusammenhang mit der Staatsform der Demokratie. Diese wird allerdings nicht als Herrschaft der Mehrheit verstanden, sondern als Möglichkeit, die Regierung ohne Gewalt abzuwählen. Wiewohl Popper in diesem berühmten Werk u. a. mit Marx und dem von diesem begründeten totalitären System abrechnet und mit der „offenen Gesellschaft“ ein Gegenbild zu der „geschlossenen Gesellschaft“ von Marx entwirft, liefert er den Linken unserer Tage die Blaupause für ihre totalitäre Version einer „offenen Gesellschaft“. Die ist für alle „offen“, seit Herbst 2015 sogar für eine Unmenge von Kriminellen und Terroristen, die mit der Masse der Einwanderer z. B. nach Österreich und in die BRD gelangten. Eine Folge davon sind u. a. Morde wie der, bei dem in Stuttgart am 31. Juli 2019 ein Araber einen Rußlanddeutschen bestialisch abschlachtete. Einzig die für vogelfrei erklärten „Rechten“ müssen in dieser angeblich „offenen Gesellschaft“ außen vor bleiben.
Diktatur im Transparenzgewand
Was sich hinter deren von den Herrschenden und ihren Claqueuren penetrant gefeierter „Offenheit“ verbirgt, ist lediglich die Freiheit, das zu denken, zu sagen und zu tun, was von der links gepolten Obrigkeit erwünscht ist. Das aber ist mitnichten Freiheit, sondern Diktatur! So wie es Jean-Jacques Rousseau vorzuwerfen ist, daß er mit seinem Werk „Gesellschaftsvertrag“ (1762) in der Französischen Revolution dem „Tugendterror“ der Jakobiner Vorschub geleistet hat (ob bewußt oder unbewußt, ist irrelevant), muß auch an Karl Popper ein massiver Vorwurf gerichtet werden: Er hat die politisch-moralische Grundlage für die mittlerweile zu einem Heiligtum erhöhte „offene Gesellschaft“ geschaffen, welche die Hauptursache für die heute in vielen westlichen Staaten herrschenden chaotischen Zustände ist, zu denen es auch gehört, daß die linksterroristische „Antifa“ einen von den Herrschenden zumindest geduldeten Bürgerkrieg gegen alle politisch als „rechts“ Verorteten führen darf und dafür oft noch belobigt wird.
Mischung aus Anarchie und Staatsterror
Auf der auch von Karl Popper geschaffenen Basis haben die politische Klasse und die Kräfte, die die wirtschaftlichen Grundlagen kontrollieren, einerseits sowie die linke „Intelligenz“ und ihre im Überbau tätigen Kollaborateure andererseits in den letzten 50 Jahren ihr Projekt, das sie so gerne als „offene Gesellschaft“ oder „Zivilgesellschaft“ verkaufen, forciert. De facto ist diese ein Wechselbalg, dessen Mutter zwar die Anarchie, dessen Vater aber der autoritäre Durchgriff von erstaunlicher Strenge ist. Hiergegen auf breiter Basis Widerstand zu leisten, ist überaus schwierig. Für Popper, der 1965 von der britischen Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen wurde und nach Übersiedlung nach Wien (1985) am 17. September 1994 in London starb, ist die Widersprüchlichkeit ein Hauptcharakteristikum. Das gilt für sein Werk, gilt aber auch für seine Person. Er, der übrigens von der 68er Bewegung mit ihren wilden Tiraden nichts hielt und die Angehörigen der Frankfurter Schule als „orakelnde Philosophen“ verspottete, vertrat zwar auf dem Papier Freiheit und Toleranz, doch war er selbst intolerant und besaß kein wirkliches Verständnis von Freiheit. Vertrat einer seiner Schüler einmal eine andere Position als der große Meister, büßte er für immer seine Gunst ein.
Popper vergab und verzieh so gut wie niemals, und ironischerweise ist er mit allen diesen Fehlern den Linken, deren schleichender Machtübernahme auch er den Weg ebnete, ganz verblüffend ähnlich. Diese und ihre über die gesamte Gesellschaft verteilten Handlanger dulden es nämlich ebenfalls nicht, wenn irgendeiner um ein Jota von ihrer für sakrosankt erklärten offiziellen Linie abzuweichen wagt. Dann lassen diese selbsternannten Wächter der allein selig machenden „Wahrheit“ ihre liberale Maske sofort fallen, verfolgen die abweichenden Meinungen unnachgiebig und treiben die geplante kollektive Umerziehung noch rigider voran.
Blaupause für George Soros
Es kommt wohl nicht von ungefähr, daß der selbsternannte Philanthrop George Soros mit seinen 1993 ins Leben gerufenen „Open Society Foundations“ ebenfalls die „offene Gesellschaft“ zu seinem Ziel erklärt und Bezug auf Karl Poppers Konzept nimmt. Unter dem Deckmantel, überall in der Welt Freiheit, Demokratie und Menschenrechte zu fördern, ist Soros jedoch nur bestrebt, die Völker seiner Vision der „Einen Welt“ zu unterwerfen.
Aber wie diese aussieht, dürfen wir in vielen Staaten der westlichen Hemisphäre Tag für Tag „genießen“…
