„Network“ – ein Film und seine (kaum) versteckte Botschaft
Heute tun die Herrschenden und ihre medialen Handlanger nahezu alles, was ihnen nicht in den Kram paßt, stereotyp als Verschwörungstheorie ab. Allerdings steckt in vielem davon mehr als bloß ein Fünkchen Wahrheit, wie der US-Spielfilm „Network“ aus dem Jahr 1976 zeigt: Dieser Film teilte versteckt den Beginn der „One World“ mit.
Ein Kommentar von Viktor Winterstein
Zwar bemerkten nur die wenigsten unter den damaligen Kinogängern die in dem überaus realistischen Film enthaltene Botschaft, doch die Propagandafabrik Hollywood war stets auch Vermittlungsstation kryptischer Botschaften für Insider im Sinne der zu schaffenden „Neuen Weltordnung“ (NWO) und diente als offizieller Verkünder neuer Weltanschauungen für die Massen. Bei „Network“ war es der Startschuß zur Schaffung der NWO, in der die auserwählten Globalisten die Herren sein würden. Der von Peter Finch grandios verkörperte Howard Beale, langjähriger Nachrichtensprecher des Senders UBS, erfährt, daß er entlassen werden soll. Vor laufender Kamera kündigt er seinen Suizid in der nächsten (und letzten) Sendung an, was in der Öffentlichkeit ein riesiges Echo auslöst.
Howard Beale: Prototyp des Wutbürgers
In der nächsten Sendung begeht Beale zwar keinen Selbstmord, schimpft aber heftig auf seinen Arbeitgeber und den gegenwärtigen Zustand der Welt. Seine Tirade gipfelt in der Aufforderung an die TV-Zuschauer, das Fenster aufzureißen und zu rufen: „Ihr könnt mich alle am Arsch lecken! Ich lasse mir das nicht länger gefallen!“ Die Resonanz ist enorm, und Beale erhält einen Sendeplatz, auf dem er sich austoben kann: Schreckbild der heutigen Zwangsgebührensender! Seine Show, in der er als Fernsehprophet auftritt, erreicht immer mehr Menschen, die in ihm einen Katalysator ihres Frusts über die gesellschaftlichen Zustände finden. Schließlich ruft Beale aber sein Publikum auf, die Übernahme des Medienkonzerns CCA, des Eigentümers von UBS, durch eine arabische Investorengruppe zu verhindern, indem es das Weiße Haus mit Telegrammen überfluten solle.
Ein „Eingeweihter“ erzählt…
Mit seiner naiven, unwissenden Agitation gegen das weltweit herrschende Finanzsystem ruft Beale den von Ned Beatty gespielten globalistischen CCA-Chef Arthur Jensen auf den Plan. Dieser gibt Beale in einem düsteren Marmorkonferenzsaal eine Lektion in Sachen „künftige Welt“, gegen die der Quotenrevolutionär verstoßen hatte: „Es ist das internationale Währungssystem, das die Vitalität allen Lebens auf diesem Planeten bestimmt. Das ist das Naturgesetz aller Dinge von heute. […] und Sie haben sich mit diesen alles beherrschenden Mächten der Natur angelegt. […] Es gibt nur das geheiligte System aller Systeme. Die gewaltige, verwobene, ineinandergreifende, multistrukturelle, multinationale Herrschaft des Dollars. Die Welt ist ein einziges Unternehmen […].“
Fortan verkündet auf Jensens Wunsch Beale in seiner Sendung die Philosophie des globalen Kapitalismus, und infolge seines Gesinnungswandels sinken die Einschaltquoten. Jensen aber besteht darauf, Beale im Programm zu behalten. Die Macher von UBS beschließen insgeheim, den von ihnen ungeliebten Beale durch eine bei UBS unter Vertrag stehende Terroristengruppe, die „Ökumenische Befreiungsarmee“, vor laufender Kamera erschießen zu lassen. So geschieht es, und zu Bildern von Beales Ermordung und Werbung sagt ein TV-Sprecher: „Dies war die Geschichte von Howard Beale, dem ersten bekannten Fall eines Mannes, der wegen schlechter Einschaltquoten umgebracht wurde.“ Alles nur Verschwörungstheorie?