Monatszeitschrift für Politik, Volkstum und Kultur.

Foto: Pixabay

Konrad Dudens Erbe in Gefahr!

Das wichtigste deutsche Wörterbuch soll „gegendert“ werden

Bis vor kurzem galt „Der Duden“ im gesamten deutschen Sprach- und Kulturraum als unangefochtener Maßstab für gutes und richtiges Deutsch. 140 Jahre lang war das „Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache“, das Konrad Alexander Friedrich Duden am 7. Juli 1880 im Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig herausbrachte, „das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der neuen amtlichen Regeln.“ Die erste Auflage enthielt 27.000 Stichwörter auf 187 Seiten.

Ein Beitrag von Hermann T. Attinghaus

Jetzt soll damit endgültig Schluß sein. Auflösungserscheinungen gibt es ja schon seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. In Österreich versuchte man die liebenswerten regionalen Varianten zu einer ganz eigenen Sprache zu stilisieren, was zu grotesken Auswirkungen führte. So wurde beispielsweise in den ersten fünfzehn Jahren nach dem Krieg in den österreichischen Schulen lediglich eine nicht näher definierte „Unterrichtssprache“ gelehrt, aber kein Deutsch!

„Geschlechtergerechten Sprachgebrauch“

In der 28. Auflage, die im August 2020 erschien und mit 148.000 Stichwörtern die bisher umfangreichste Ausgabe ist, sind zum ersten Mal auch mehrere Seiten mit Hinweisen für „geschlechtergerechten Sprachgebrauch“ wie dem zunehmenden Gebrauch des „Gendersternchens und anderer Genderzeichen“ enthalten. Diese sind aber nicht – jedenfalls noch nicht – von der amtlichen Rechtschreibung akzeptiert. Aber es ist ein gefährliches Indiz dafür, daß der politisch-korrekte linke Ungeist bereits in der Redaktion der wichtigsten Institution der deutschen Sprache angekommen ist. Man schickt sich heimlich an, etwa 12.000 (!) Bezeichnungen in rein männliche und rein weibliche Formen und Erklärungen aufzuteilen, um das generische Maskulinum bzw. Femininum zum Verschwinden zu bringen.

Jetzt VDS-Aufruf unterzeichnen!

Der „Verein Deutsche Sprache e.V. (VDS)“ hat nun einen Aufruf „Rettet die deutsche Sprache vor dem Duden“ gestartet, der HIER unterzeichnet werden kann. Verantwortungsbewußte Wissenschaftler und prominente Persönlichkeiten wie die Publizistin Birgit Kelle, der Kabarettist Dieter Nuhr, der Autor und Publizist Dr. Robert Sedlacek, der in der „Wiener Zeitung“ jeden Mittwoch eine sprachkritische Kolumne schreibt oder Bestsellerautor und Kolumnist Bastian Sick rufen als Erstunterzeichner dazu auf, diesen heimtückischen Putschversuch in letzter Minute zu verhindern.

Beitrag teilen

Facebook
Twitter
Email
Telegram
Print