von Neel Junghans
Über 200 Teilnehmer aus 93 ungarndeutschen Grundschulen konnte man beim Landesfinale des Ungarndeutschen Landesrezitationswettbewerbes am 16. Mai auf dem Budapester Campus der Katholischen Apor-Hochschule begrüßen. Lehrkräfte, Eltern, Großeltern und Freunde hatten sich eingefunden, um die besten jungen Rezitatoren des Landes zu unterstützen. Nach einer Begrüßung durch Ibolya Hock-Englender, Vorsitzender der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, und technischen Hinweisen von Hauptorganisator Robert Wild, 1. Vorsitzender des Bundes Ungarndeutscher Schulvereine (BUSCH) in der Aula fanden sich die verschiedenen Altersgruppen in den entsprechenden Räumen ein, um vor den dreiköpfigen Jurys ihre selbst gewählten Gedichte, Geschichten oder Mundarttexte vorzutragen.
Die Jurys achteten sehr genau auf souveränes Auftreten, klare und flüssige Aussprache und angenehmes Sprechtempo der Bewerber. Da alle auf einem sehr hohen Niveau vortrugen, fiel es den Juroren schwer, klare Gewinner zu bestimmen. Kaum jemand verhaspelte sich oder vergaß seinen Text. So erhielten die meisten Beteiligten eine hohe Punktzahl, wobei nur die besten drei jeder Altersklasse ausgezeichnet werden konnten. Viele Kinder erschienen in der Tracht. In einer langen Mittagspause wurden die Sieger ermittelt. Die Teilnehmer konnten sich währenddessen über die Tätigkeit des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK) und der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher (GJU) informieren und sich die Wanderausstellung „VUdAK in Bewegung“ ansehen.
Darauf fanden sich alle Teilnehmer in der Aula wieder zusammen, um die Gewinner zu küren und Siegerfotos zu machen. Die Gewinner erhielten hochwertige Bücher und eine Urkunde als Preis, zusätzlich dazu bekamen die Gewinner der Mundart-Kategorie eine Reise nach Baden-Württemberg geschenkt. Als sie ihren Preis abholten, durften sie nochmal vor dem kompletten Publikum ihren Text vortragen und allen beweisen, daß sie die besten deutschsprachigen Rezitatoren Ungarns sind.