Monatszeitschrift für Politik, Volkstum und Kultur.

Das Innere der Paulanerkirche im vierten Wiener Gemeindebezirk.
Foto: Wikimedia Commons/Andreas Faessler/CC BY-SA 3.0

Die Kunst im Kampf gegen Corona

Harmonia Classica-Konzert am 19. Dezember!

Corona beeinflußt unser Leben seit Monaten und Harmonia Classica besteht daneben trotz vieler Einschränkungen und Hindernissen. Mittels Corona wurde Harmonia gezwungen das Orchesterkonzert von Mai auf Juni zu verschieben, das dann erfolgreich und unter anderem mit Schillers und Beethovens „Freiheit schöner Götterfunken“ und der Österreichischen Bundeshymne stattgefunden hat.

Ein Kommentar von Alexander Blechinger

Doch haben Corona und Harmonia auch etwas gemeinsam? Als ich als Student eine damalige Bekannte in Kirchberg am Wechsel besuchte, hörte ich den Namen Corona zum ersten Mal. St. Corona, das ist der Name der nächsten höherliegenden Ortschaft. Namensgeberin ist die Heilige Corona, nach Legenden eine frühchristliche Märtyrerin, die Schutzpatronin vor Seuchen (!), aber laut Wikipedia nach katholischer (!) Betrachtung auch des Geldes, der Metzger und der Schatzgräber.

Damit scheint ein ganzes Programm, eine Agenda, wie es heute so schön heißt, angedeutet zu sein. Patronat des Geldes, weil einige Währungen, auch eine frühere österreichische, Krone genannt werden. Krone ist aber auch ein Symbol der Herrschaft, ob geistlicher, die Tiara des Papstes, oder weltlicher Macht, z.B. die Krone des Kaisers. Doch kann sie auch einfach eine gesellige Runde bedeuten, wie bei den Burschenschaften. Also ist Geselligkeit eine weitere Eigenschaft, die ja ihrer Namensträgerin den Märtyrertod gebracht hat, weil sie einem gefolterten Gesinnungsgenossen Mut zugesprochen hatte.

Corona musikalisch gedeutet

Warum schreibe ich als Musiker nun über Corona? Weil Corona auch ein anderer Name für ein musikalisches Zeichen, nämlich der Fermate ist, einem liegenden Halbkreis mit Punkt in seinem Mittelpunkt über einer Note, zu deutsch Ruhezeichen, Anhaltezeichen, welches ein Anhalten der Bewegung, ein Ende oder auch Aussetzen der Zählzeit für eine nicht fest gelegte Zeit bedeutet, also einen Stillstand.

Harmonia hingegen bedeutet nicht nur Wohlklang, Harmonie, sondern ist viel mehr. Als Tochter von den griechischen Ares und Aphrodite oder den römischen Mars und Venus ist sie die Vereinigung der Gegensätze wie Häßlichkeit und Schönheit, Gewalt und Liebe. Und das ist, was Kunst zu leisten imstande ist: Gegensätzliches in einem Werk zu vereinen.

Durch Corona aber lernen wir die Trennung, die Separierung, wie Schiller in seiner Ode an die Freiheit/Freude so schön sagt: „Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt“. Corona ist wie Mode, die Trennungen ohne sichtlichen Grund vorschreibt, Musiker und Publikum sollen untereinander und voneinander getrennt werden, und somit will keine weitere Kunst entstehen können.

Harmonia, Beschützerin der Musen

Wie Corona ein Symbol der Herrschaft ist, alle (musikalischen) Lebenspulse werden angehalten, so ist Harmonia ist bei den Griechen (und auch bei uns) die Beschützerin der Musen und somit auch der Musik.

Wie Corona das Ende einer Entwicklung bedeutet, ist die jetzt geschriebene Kunst und Musik, wie jede echte Kunst die Vorhut der Gesellschaft. Der Künstler ist oft Jahre oder sogar Jahrzehnte seiner Zeit voraus. So war es wohl kein Zufall, daß die Librettistin Elisabeth Schrattenholzer in meiner Oper „Ein Fest in die Zukunft“ vor über 30 Jahren über einen „Großen Wiru“ hat singen lassen, uraufgeführt nun im Juli 2020. Dies war dort ein Name für Gott, der die Geschicke einer katastrophengepeinigten Gesellschaft zum Guten wenden sollte, aber nie in Erscheinung trat, sondern nur Ablenkung für die Machenschaften der AndernGleichen, der Elite, gegenüber dem Volk, den UnserenLieben, war, das sich von den ersteren umsorgt zu wissen glaubte.

19.12.: Adventkonzert in der Paulanerkirche

Corona als Virus ist ebenfalls unsichtbar, wird von Medizinern als existierend angenommen durch umstrittene PCR-Tests, mittels deren Proben im Labor Corona (nicht einmal nur Covid-19 allein) nachgewiesen werden kann. Gegen diese „des Kaisers neue Kleider“ wendet sich Harmonia und bietet nun ein schönes Adventkonzert am Samstag, den 19.Dezember 2020, Beginn 15:30 Uhr in der Paulanerkirche, Pfarre zur Frohen Botschaft, in 1040 Wieden, Irene Harand-Platz, an.

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